26. Februar 2008

Feng Shui im Bundesministerium

"Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales."

So heißt es auf der offiziellen Website. Die BAuA wird also von Steuergeldern bezahlt und bezeichnet sich selbst als "Kompetenzpool und Wissensdienstleisterin in Sachen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit"

Welches Wissen da so auf Kosten der Steuerzahler angesammelt wird, kann man in der Publikation "Wohlbefinden im Büro" nachlesen. Da heißt es im Kapitel "Die Energie fliessen lassen! Feng Shui im Büro":

"Nach dieser viele tausend Jahre alten Vorstellung besteht nicht nur der gesamte Kosmos aus dieser Substanz, Chi fließt auch im Menschen und lenkt unsere seelische und geistige Entwicklung" Oder: "Und warum sollten sich Feng Shui und Arbeitsschutz dann nicht die Hand reichen...?"

Nun könnte normalen Menschen das zu unwissenschaftlich oder gar esoterisch Vorkommen. Aber mitnichten:

"Wem das alles zu unwissenschaftlich oder gar esoterisch vorkommt, der möge an eine mittlerweile auch von der Schulmedizin akzeptierte Heilmethoden denken: die Akupunktur. So wie der Akupunkteur durch Nadelstiche an bestimmten Punkten den Energiefluss im Körper anzuregen und zu beeinflussen versucht, bedient sich der Feng Shui-Praktiker ganz ähnlicher Hilfsmittel, z.B. Gegenstände, um das Chi eines Ortes ins Fließen zu bringen."

Das ist toll, wie hier eine Pseudowissenschaft mit einer anderen Pseudowissenschaft begründet wird.

Hier ist das Originaldokument.

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